Montag, 21. Oktober 2013

Vamos pegar uma praia *__*

Hey Leute,

ja schon wieder ein Post, dabei ist der letzte garnicht so lang her.

Jedoch ist am Wochenende etwas Unerwartetes passiert und davon MUSS ich euch berichten.

Und zwar wurde ich am Donnerstag Abend gefragt ob ich nicht Lust hab am Samstag mit meinen Gasteltern zum Strand zu fahren. Meine Gastschwestern wollten zu Hause bleiben aber ich wollte NATÜRLICH mit, 1. weil die ganze Woche schlechtes Wetter war und ich ja keine Schule hatte und echt von Montag bis Freitag das Haus nicht verlassen hab und 2. weil es der STRAND VON BRASILIEN ist !!!!!!

Also sind wir Samstag so um halb 2 losgefahren, nachdem wir alles eingepackt haben um bis Sonntag das zu bleiben. Wir haben Vanessas Freundin und ihre Tochter, Carolina und eine Freundin von ihr, Sabrina eingesammelt und sind dann 3 einhalb Stunden nach Caraguatatuba, einer Küstenstadt gefahren. Was ich immer wieder faszinierend finde ist, wie hoch ganz Sao Paulo einfach liegt. Wenn man zur Küste fährt muss man eine lange Serpentinenstraße hinunterfahren und hat einen tollen Blick auf das Meer. Wir sind zum Apartment von den Freunden meiner Gasteltern gefahren und haben alles ausgepackt. Mein Gastpapa und die anderen Männer waren schon vorgefahren morgends und kamen später auch dazu. Sabrina, Carolina und ich haben draussen Ball gespilet und abends sind wir alle zusammen Essen gegangen.

Ich hab Spaghetti mit Meeresfrüchten probiert und endlich zum ersten Mal Cocada, eine Kokosnusssüßigkeit gegessen. Unglaublich gut !

In der Speisekarte, des Restaurants waren die Überschriften in mehreren Sprachen, auch Deutsch und ich hab lustige Fehler entdeckt. Zum Bespiel war die Übersetzung von Bebidas, also Getränken 'Trinks' und Desserts wurde mit 'Nachtischen' übersetzt. :D

Am Sonntag sind wir früh aufgestanden und haben uns fertig gemacht um an den Strand zu gehen, das dachte ich jedenfalls. Allerdings sind wir runter ans Wasser gegangen um  mit einem Motoböotchen zu einer im Wasser liegenden Yacht zu fahren und da an Board zu gehen. Im Nachhinein hab ich dann erfahren, dass das die Yacht von den Freunden von Mauricio und Vanessa ist. Wir haben alles eingeladen und sind dann an der Küste entlang zu einer einsameren Bucht gefahren wo noch ein paar andere Yachten agelegt hatten und ein öffentliches Boot ein paar Menschen zu diesem Strand gebracht hat.

Dort haben wir dann Anker gelegt und sind ins Meer gesprungen. Das Wasser war ganz klar und türkis und meiner Meinung nach richtig warm. DieBrasileiros sind aber natürlich wärmeres Wasser gewohnt und fanden es 'kühl' :D

Ich bin auch auf so einem coolen Paddelbrett gepaddelt erst im Sitzen und später sogar im Stehen. An den Felsen rechts und links von der Bucht waren ganz viele Fischschwärme und ich bin geschnorchelt und hab sie beobachtet. Richtig toll! Mit den Mädels bin ich dann noch an den Strand gegeangen, wo wir Volley-Fuß-Wasserball gespielt haben oder einfach am Strand rumgesprungen sind. Nach ein paar Stunden wurden die andere Leute wieder vom öffentlichen Boot abgeholt und wir hatten alles für uns allein.

Beeindruckt war ich von einem Langnesemotorboot, welches Eis an die Badegäste verkauft hat.

Die Wellen waren hinterher am Strand so stark, dass wir uns einfach auf den Bauch gelegt haben und von den Wellen ins Wasser gezogen und wieder an den Strand gespült wurden. Das war richtig lustig obwohl es etwas weh tat wenn man einfach mal über den Sand gezogen wird. Auf der Yacht haben die Erwachsenen gegrillt, Cocktails getrunken und ich hab einen Spieß mit gegrillten Hühnchenherzen gegessen und es hat wie ganz normales Grillfleisch geschmeckt. Carolinas Papa hat mich einfach mal die ganze Zeit 'chucrute' also Sauerkraut genannt, weil ich aus Deutschland komme und da sind wir wieder bei merkwürdigen Spitznamen ;D

Abends sind wir irgendwann wieder zurück gefahren und haben auf dem Rückweg noch so eine Insel gesehen, auf der früher ein Gefängnis war.

Wieder an Land waren Sabrina, Carolina und ich noch im Pool aber irgendwann war uns kalt und wir sind ins Apartment gegangen und haben was gegessen. Natürlich mussten wir alle erstmal duschen denn meine Haut war so salzig wie noch nie und meine Haare erst....;)

Dann sind wir um 10 ungefähr nach Hause gefahren und als wir die Serpentinen wieder hochgefahren sind war da der krasseste Nebel den ich je gesehen hab. Man hat echt nur die Reflektoren der Leitplanken gesehen und wusste nur durch die Schilder in welcher Richtung als nächstes die Kurve ist.

Danach hatten wir noch richtig viel Stau weil alle 10 km eine Baustelle war. Irgendwann um 1 kamen wir dann zu Hause an und ich war echt müde, denn gestern wurde uns auch noch eine Stunde wegen Sommerzeit geklaut ( es sind nur noch 4 Stunden Zeitunterschied nach Deutschland (:  )

Auf jeden Fall war es ein einmalig schönes Erlebnis und ich fass es immer noch nicht, dass das hier normal für die Brasilianer ist, an so einem paradiesischen Strand zu sein.

Ihr müsst euch auf jeden Fall die Bilder in der Galerie anschauen !!

Bis dann
Nina <3

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